Absolutes Desaster oder voller Erfolg?!

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

ich hoffe ihr habt die Regenzeit ohne große Schäden überstanden und könnt jetzt den Sommer genießen. Bei mir ging es wieder einmal heiß her. Nach vier Monaten in unserem Zentralen Vertrieb konnte ich einiges Neues dazu lernen. In unserem Beschwerdemanagement konnte ich selbst aktiv werden. Neben der Suche nach einem passenden Geschenk für unsere Kunden, überlegte ich mir ebenso die richtigen Entschuldigungsgrüße. Zwischen meinen Aufgaben und dem großen Projekt brachte mir meine Bürokollegin Sarah in kleinen Denkpausen auch ein paar Fachbegriffe bezüglich des Marketings bei. Unter anderem fiel das Wort Distributionspolitik (Vertriebsweg) und positive Obsoleszenz (Hersteller beeinflussen ihre Produkte und lassen diese künstlich altern). Mir wurde nicht nur erklärt welche Bedeutung diese Wörter haben, sondern in erster Linie, wie man diese Wörter ausspricht und schreibt. :P Das ist allerdings nicht das Einzige, was man hier in der Marketing-Abteilung lernen kann. 


Bereits im letzten Beitrag schrieb ich euch über mein großes Projekt. In der ersten Woche wurde mir die Beispielplanung unseres 150-jährigen Jubiläums zugeteilt und heute werde ich euch hierzu mehr verraten:
Die Inhalte meiner Aufgabe standen von Anfang an fest:
- ein spezielles Geburtstagslogo,
- ein Geburtstagsspruch,
- die Ausgestaltung der Festzeitung
- ein Dankeschön an all unsere Mitarbeiter oder auch eine Veranstaltung,
- eine Kundenveranstaltung, hierfür durfte ich auch einen Kampagnen-Plan für das Jahr 2018 entwerfen,
- Engagement in der Region.


Anfangs, als mir diese Aufgabe zugeteilt wurde, machte ich mich auf den Weg und ließ meiner Kreativität, die man im Marketing definitiv benötigt, freien Lauf. Allerdings ist diese nur begrenzt und umso schwerer fiel es mir den Anfang zu finden. Zunächst fing ich mit dem Zeichnen eines Logos an. In der Woche vor der Präsentation brachte ich dann meine Skizzen in digitale Form mithilfe unseres Bild- und Grafikbearbeitungsprogramms CorelDRAW. Nachdem ich ein paar Logos entworfen habe, befasste ich mich mit anderen Aufträgen im Marketing, wie oben bereits genannt unser Beschwerdemanagement, Auswertung unserer Warum-Bögen und dem Einpflegen von Mediadaten. Somit verlor ich dieses Projekt etwas aus den Augen. Erst drei Wochen bevor meine Zeit im Marketing endete, fing ich wieder an aktiv an diesem Projekt zu arbeiten. Gerne möchte ich meine Ideen zu meinem besonderen Logo mit euch teilen. Hierfür sind zwei Bilder hinzugefügt, die ich selber angefertigt habe. Lasst hier eurer Fantasie genau so viel freien Lauf wie ich meiner. Das rechte Bild stellt für mich einen Baum dar. Könnt ihr es auch erkennen? :-) 

Für den Geburtstagsspruch habe ich mir zwei Beispiele ausgedacht:
- Volksbank Eisenberg – Mittendrin statt nur dabei
- Volksbank Eisenberg – 150 Jahre regional, persönlich, zuverlässig


Zusätzlich gestaltete ich die Inhalte der Festzeitung. Hierfür dachte ich mir, dass man beispielsweise:
- unseren Vorstand vorstellt, da dieses Jahr ein Vorstandswechsel statt fand,
- das Prinzip der Genossenschaft erklärt,
- 5 – 10 Mitglieder befragt (wie lange Volksbank und warum?)
- Eine Azubi-Befragung durchführt. Findet ihr es nicht auch interessant heraus zu finden, was uns Azubis zur Volksbank Eisenberg getrieben hat?


Punkt vier auf meine Liste war die Mitarbeiterveranstaltung. Hier hatte ich Möglichkeiten wie z. B.:
- Drachenbootrennen
- Team Drumming
- Stadtrundfahrt durch die Bankenmetropole Frankfurt




Die Kundenveranstaltung war dann Punkt fünf.
Eine Abendveranstaltung in der Stadthalle:
- 16 Uhr Einlass
- 17 Uhr Vorwort von unserem Vorstandsvorsitzenden Klaus Euler
- 18 Uhr Eine Comedy- oder Kabarett-Show
- 20 Uhr eine Live-Band bis zum Schluss

Ein Kampagnen-Plan für unser Jubiläumsjahr durfte natürlich auch nicht fehlen:
Januar – März: Durch weiterempfehlen der Bank bekommen beide Parteien 15 € geschenkt
April – Juni: Durch jeden abgeschlossenen Kreditvertrag spenden wir 15 € an das Tierheim
Juli – Sep.: Jeder Kunde der einen Kreditvertrag unterschreibt bekommt einen Zinssatz von 3,15 %
Okt. – Dez.: Leistungs- oder Preisvorteil bei der R+V Versicherung

Kommen wir zu meinem persönlichen Favorit. Unser Engagement in der Region. Das sind meine Ideen:
- 150 ehrenamtliche Stunden
- Tierpatenschaft
- Kinderpatenschaft
- Engagement für Kindergärten und Schulen
- Skulptur   


Nun zu meiner Präsentation: absolutes Desaster oder voller Erfolg? In meiner Vorstellung bin ich vollkommen unvoreingenommen hinein gegangen, das heißt, dass ich kaum Aufregung spürte. Die Vorführung fand vor unserer Ausbilderin Frau Appelt und unseren Marketing-Experten Frau Zeuner und Frau Häußler und dem Marketing-Neuling Sarah statt. Da unsere Bank noch voll in der Renovierung steckt, war die Luft im Schulungsraum etwas knapp. Jedoch dachte ich mir nichts weiter dabei und fing an den Computer hoch zu fahren, fünf Handouts auszuteilen und meine Power Point zu öffnen. Als alle da waren ging es auch schon los. Nach der Vorstellung meiner kreierten Logos spürte ich schon, dass es mir immer schwerer fiel zu atmen. Es fühlte sich an, als würde ein 10 Zentner Metallglotz auf meinen Brustkorb drücken. Hinzu kam, dass ich extrem schwitzte. Das war der Moment, bei dem ich extrem nervös wurde, was ich von mir eigentlich nicht kannte. Dann brach ich mitten im Satz ab und sagte „ich muss jetzt das Fenster öffnen“. Gesagt getan und ich merkte, wie ich endlich wieder normal Luft bekam. Also konnte ich meine Präsentation etwas umfangreicher, als ich sie euch vorgestellt habe, vortragen. Nachdem auch das letzte Thema abgearbeitet war, kamen wir zur Auswertung! Zu meinem Glück fiel diese gar nicht mal so schlecht aus. Frau Häußler, unsere Marketing-Expertin wenn es um die Volksbank geht, hatte natürlich höhere Ansprüche als Frau Appelt. Also lobte sie mich anfangs und gab mir anschließend noch etwas Kritik mit auf den Weg. Sie fand, dass ich etwas zu wenig nach anderen Unternehmen recherchiert habe. Frau Zeuner sagte, zu meinem Erstaunen, dass sie positiv überrascht ist. Diese Aussage überströmte mich mit Glücksgefühlen. Auch Frau Appelt brachte nur erfreuliche Kritik an. Also Fazit: Es war eine Vorstellung die sich sehen lassen KANN. Zwischen absolutem Desater und vollem Erfolg, war es dann eher ein Zwischending. Bis bald, euer Dominik!

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