Irgendwo im Nirgendwo

Servus liebe Leser*innen,

endlich ist es so weit! Das Geheimnis über meinen Abteilungswechsel wird nun gelüftet. An welche Abteilung denkt ihr, wenn ich euch das Stichwort „Briefe“ sage? Richtig erfasst, an die Post 😁. 

Für mich war es eine neue und vor allem spannende Erfahrung in meiner Laufbahn als Azubi. Frau Seidel, unsere Leiterin der Post, hat mich offen und herzlich empfangen. Natürlich wurde ich direkt mit meinen Aufgaben vertraut gemacht. Darunter zählten Aufgaben wie Briefe zuordnen, Materialien für die Bank und Mitarbeiter nachbestellen, aber auch das Reinigen des Kaffee-Automaten. Anders als die anderen Abteilungen ging es hier etwas ruhiger zu, da die Post nur zu bestimmten Zeiten geholt und weggebracht wird. In dieser Abteilung war ich knapp 3 Monate, bin jedoch nun offiziell als Vertretung für Frau Seidel eingesetzt. Das bedeutet, wenn sie nicht im Haus ist, darf ich die Post leiten 😊. Abgesehen von der Post und der Schule, konnte ich noch mehr neue Erfahrungen sammeln. 

Wer die letzten Azubi Blogs verfolgt hat, weiß das wir Azubis bei der Volksbank Eisenberg bei Weiterbildungen gefördert werden. Das heißt für mich, ich war das erste Mal auf Seminar in Baunatal 🥳. Dort kam ich nach 3 Stunden Fahrt, inklusive Stau und eines Blitzers, der mich leider erwischte, an. Nach so einer holprigen Fahrt, war ich dann einfach nur froh anzukommen. 

Den Ort „Baunatal“ würde man doch eher mit einem Dorf irgendwo im nirgendwo assoziieren, stimmt’s? Tatsächlich ist Baunatal eine kleine Stadt und hat sogar ein Kino. Kassel ist auch nur 30 Minuten mit dem Bus entfernt. Folglich hat man nach seinem Seminar noch genügend Zeit um verschiedene Freizeitangebote im Ort in Anspruch zu nehmen. Das GENOhotel, indem ich untergekommen war, hatte sogar eine eigene Bar und ein Fitnessstudio. Besser hätte es mich nicht treffen können. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir die Location vor Ort nicht so schön vorgestellt hatte. Umso positiver überrascht war ich nach meiner Ankunft. Die Zimmer waren sehr modern und bequem gestaltet. Vom Essen schwärme ich heute immer noch. Vergleichen würde ich dies mit einem 5 Sterne Restaurant. 

Am nächsten Morgen ging es dann direkt mit dem Seminar los. Meine Gruppe, sowie unser Tutor waren mega cool. Was ich besonders toll fand ist, dass wir uns alle auf Anhieb super verstanden haben. Das Seminar an sich, hätte ich mir auch trockener und langweiliger vorgestellt. Zum Glück war auch dem nicht so. Es war die ganze Zeit eine lockere und harmonische Stimmung. Wir haben ausführlich gelernt, wie man Kundengespräche aufbaut. In verschiedenen Gruppen durften wir selbst versuchen Kundengespräche zu führen. Ein Gespräch sollte zwischen 15-30 Minuten gehen. Das war tatsächlich ziemlich schwierig für den Anfang. Ich habe gerade mal 10 Minuten geschafft zu reden. Persönlich dachte ich, dass ich auf die 15 Minuten gekommen bin. Die Zeit während eines Gespräches vergeht wie im Flug. Jedoch: „Übung macht den Meister“.

Kundengespräche haben immer einen roten Leitfaden der sich durch das Gespräch zieht. Daher arbeiten wir, bei der Bank nach dem sogenannten „KAAPAV“ Prinzip. Ausgeschrieben wäre es Kontakt, Aufbau, Analyse, Produktphase, Angebotsphase und Verstärker. Zu jeder dieser Phasen gibt es dann noch Unterpunkte zu beachten. Zum Beispiel in der Kontaktphase, bei der einführend immer etwas Smalltalk geführt wird um „das Eis zu brechen“. Das komplette KAAPAV-Prinzip kann ich euch gern später einmal erklären. Ich finde es erstaunlich, wieviel man in nur einer Woche lernen kann. 

Eine traurige Seite hatte das Ganze dennoch. Der Abschied der Gruppe fiel mir echt schwer. Irgendwie hat man die anderen Teilnehmer*innen sehr ins Herz geschlossen, auch wenn es nur 5 Tage waren. Umso mehr hoffe ich, dass diese Truppe bei meinem nächsten Besuch wieder in dieser Konstellation da ist. Nun ja liebe Leser*innen, diese Frage kann ich wohl auch erst das nächste Mal beantworten, denn im Mai geht’s für mich das 2. Mal auf Seminar. Also seid gespannt und bleibt alle wohlauf.

Wir hören uns im Juni wieder. Bis dahin! 

Eure Philine

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