Schule in Zeiten von Corona

Hallo Ihr Lieben, ich bin zurück!

Nachdem wegen Corona erst die Zwischenprüfung verschoben und schließlich ganz abgesagt wurde, ist auch die Schule einige Monate lang ausgefallen: statt wie geplant Mitte März „durften“ wir erst wieder Ende Mai die Schulbank drücken.

Die mehr oder weniger dazu gewonnene Zeit waren wir, wie berichtet, in der Bank eingesetzt und obwohl der Kundenkontakt runter
gefahren wurde, heißt das ja nicht, dass es nichts zu tun gab. Dazu kamen ja dann noch die zwei Seminare, die in der gewöhnungsbedürftigen Form der Telefonkonferenz angehalten wurden… 3 Stunden Anfahrt hin oder her, ich bevorzuge doch eindeutig die Präsenzveranstaltungen!

Allerdings gibt es durchaus Situationen, in denen ich das anders sehe: Für diesen Turnus waren zwei Schulwochen angesetzt, eine im Präsenzformat, die andere digital über die Thüringer Schulcloud. Es war schon komisch, wieder zurück zu sein nach der langen Zeit. Natürlich alle mit Mundschutz, aber die Regelung gilt zum Glück nicht für die Klassenzimmer (das schlimmste am Mundschutz ist sowieso, dass man dann keinen Kaffee mehr im Gehen trinken kann. Wie soll ich denn sonst meine fabelhafte Kollektion an Thermosbechern präsentieren?😄) Kaum zurück haben wir auch alle unsere Anmeldedaten für die Schulcloud bekommen, damit wir uns registrieren und die Aufgaben bearbeiten können. Auch der Unterricht in der Schule wurde teils schon in digitaler Form abgehalten  (Rechnungswesen zum Beispiel) und die restlichen Stunden waren darauf aufgebaut. So wurden uns die Aufgaben, die für uns in der Cloud zwar noch nicht sichtbar waren, schon einmal erklärt, sodass wir die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen. Integration der Digitalisierung, sozusagen.

Trotzdem scheuen manche Lehrer die Cloud und haben uns deshalb einen Berg an Aufgaben für den nächsten Turnus aufgegeben. Was sind schon drei Themen á 6 Stunden? Wir haben ja zwei Wochen- oh Moment, wir sind ja im Betrieb. Adios, Wochenende! Aber was muss, das muss…

An sich finde ich die Schulcloud aber eine ziemlich gute Sache. Ist wie Homeoffice: selbstverantwortliche Einteilung des Pensums. Für jemanden, der morgens und abends motiviert ist und gut arbeiten kann, aber tagsüber schlecht lernen kann, ist die digitale Form des Unterrichts ein Highlight. Außerdem kann ich jederzeit so viel Kaffee trinken, wie ich will und muss keinen teuren Café Crema kaufen, der sowieso nicht schmeckt (aber Koffein ist Koffein). Allerdings ist auch die Versuchung größer, einfach mal eine kurze Pause zu machen.

Es ist wie beim „kurzen“ Mittagsschläfchen, man kennt es: mittags nur eine halbe Stunde hingelegt und, zack, ist es nach 21 Uhr 😜. Timer und To-Do-Listen helfen und für den Extraschub Motivation kann man sich auch gleich ein schönes neues Notizbuch kaufen. Und eine andere Motivation ist die Aussicht auf längeres Wochenende: Was ist schon jeden Tag eine Stunde mehr, wenn ich dafür alle Aufgaben bis Donnerstag erledigt haben kann und den Freitag als Belohnung zum Ausschlafen nutze? Und natürlich zum Lesen! Jetzt, wo die Bibliotheken wieder geöffnet haben, habe ich mir erst mal Nachschub geholt: geschaut habe
ich "The Witcher" schon, jetzt wird gelesen (falsche Reihenfolge? Egal!)

Na dann, auf geht’s!

Bis zum nächsten Mal
Eure Carmen

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