Kreditabteilung adé

Seit Anfang Februar war ich nun in der Kreditabteilung eingesetzt. Mittlerweile ist es August und somit ein halbes Jahr vergangen. Die Kreditabteilung war also bei weitem die Abteilung, in welcher ich am meisten Zeit verbracht habe.

Bereits während meines Praktikums durfte ich einen Tag in der Marktfolge Passiv reinschnuppern und war ziemlich begeistert. Zugegebenermaßen fiel hier auch die endgültige Entscheidung, die Ausbildung zu beginnen, somit war ich sehr froh darüber, als es mir ermöglicht wurde, meine Ausbildung in dieser Abteilung zu verlängern.

Ich konnte hier wirklich viel lernen, auch wenn das halbe Jahr immer mal wieder unterbrochen wurde. Manchmal durch Vertretungen, die ich in anderen Abteilung gemacht habe oder durch die Wochen in der Berufsschule. Alles in allem habe ich jedoch in viele Bereiche der Abteilungen mindestens einen kurzen Blick werfen können und mich noch einmal besser in unser (damals noch relativ) neues Programm einarbeiten können.

Meine Hauptaufgabe lag jedoch in der Prüfung unserer Verbraucherkreditanträge. Also kleine Standardkredite von 5.000-10.000 EUR. Eine Arbeit, an der ich viel Freude hatte, denn auch wenn es ein Standardkredit ist, so ist kaum ein Antrag wie der andere. Ich hatte zu so vielen unterschiedlichen Kunden und auch ihren Geschichten Kontakt, dass man einfach nicht von einem Standard in diesem Sinne sprechen kann. Gerade die etwas anspruchsvolleren Einzelfälle habe mir immer wieder Freude bereitet. Und wenn ich einmal nicht mehr weiter wusste, bin ich einfach eine Etage höher zu Frau Schubert gegangen und habe meist direkt eine Antwort auf meine Fragen bekommen. Ihr könnt euch vorstellen, wie oft ich anfangs die Stufen zu Frau Schuberts Büro hochgelaufen bin. 😄

Nach der langen Zeit in der Kreditabteilung habe ich mich mit einem Kuchen „verabschiedet“ 

Ab und an brauchte es jedoch auch das „Orakel“, was meistens in Gestalt von Frau Sölle kam. Manchmal braucht es für eine endgültige Entscheidung einfach noch jemanden dergleichen Meinung zu einem Fall. Hin und wieder kam es dann dazu, dass die ganze Marktfolge Passiv den Fall mitentschieden hat und genau das war auch das Schönste an dieser Abteilung. Egal welche Frage man als Azubi hat, man kriegt immer eine fundierte und schnelle Antwort, auch wenn mal Land unter ist.

Neben den Verbraucherkrediten gab es aber natürlich noch anderes zu tun. Zum Beispiel die Überprüfung von Lastschrifterhöhungen oder Betriebsmittelkrediten oder die Änderung eines Einzugskontos oder die Aufstellung eines Jahresabschlusses für einen Geschäftskunden. Das alles ausführlich zu beschreiben, würde einfach den Rahmen für einen Blogbeitrag sprengen. Aber spätestens mit eurem Einsatz in der Kreditabteilung könnt ihr dann selbst die Vielfältigkeit der Abteilung erleben.

Ich für meinen Teil könnte auch noch ein halbes Jahr in der Kreditabteilung bleiben, aber natürlich weiß ich, dass auch noch andere Aufgaben während meiner Ausbildung auf mich warten. Nach meinem Sommerurlaub geht es für mich in die Datenkontrolle und im November geht es dann an die vorerst letzte Station in meiner Abteilung: die Anlageberatung. Das passt auch perfekt, da ich im November meine schriftliche Prüfung habe und mich dann parallel schon auf meine mündliche Prüfung vorbereiten kann. Falls ihr es noch nicht wisst, in der mündlichen Prüfung wird eine Beratungssituation simuliert und ihr als Azubi fungiert dabei natürlich als Berater. Die Zeit vor dieser Prüfung hauptsächlich bei Beratungsgesprächen dabei zu sein und diese auch selber führen zu können, ist somit die bestmögliche Vorbereitung auf den letzten Meilenstein zum IHK-zertifizierten Bankkaufmann.

Wir hören uns das nächste Mal im Oktober und da werde ich euch einmal genau den Weg zur verkürzten Abschlussprüfung erklären.

Also bis dahin, habt eine schöne Zeit,
eure Viktoria

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