Von Zahlen zu Kühen: Unser Abenteuer als angehende Bankkaufleute auf dem Bauernhof

Ja, ihr habt euch nicht versehen und richtig gelesen: Wir vier wollen Banker werden und waren, wie die Tradition sagt, 3 Wochen auf „Azubi-Praktikum“ auf dem Etzdorfer Bauernhof unterwegs. Ich bin sehr gespannt darauf, euch von meinen Erlebnissen und Erkenntnissen zu erzählen und hoffe, dass ihr genau so viel Freude beim Lesen habt wie ich beim Sammeln dieser Erfahrung. Aber nun alles erstmal ganz von vorn …

Das Team der neuen Azubis stellt sich vor

Hey zusammen! Mein Name ist Jenna Fichtler, ich bin 16 Jahre alt und bin seit dem 01.08.2024 Azubi der Volksbank Eisenberg. Dennoch haben wir nicht wie viele andere direkt mit unserem eigentlichen Ausbildungsberuf begonnen, sondern waren 3 Wochen in anderen Berufsbranchen tätig, wie zum Beispiel Tierwirt, Fleischer, Koch, Kellner oder Landwirt. Mit „wir“ oder „uns“ meine ich übrigens mich und meine Mit-Azubis Jolien, Clara und Avan, von denen ihr in Zukunft auch noch was hören werdet.

Die Tradition des Azubi-Praktikums bei der Volksbank Eisenberg

Das Azubi-Praktikum ist schon viele Jahre Tradition der Volksbank Eisenberg. Das heißt, dass wir nicht die Ersten sind, die da „durchmussten“. Das Praktikum ist nicht dafür gedacht, um uns zu ärgern, auf gar keinen Fall! Denn die Volksbank möchte, dass wir lernen uns als Team zu engagieren und zusammenzuarbeiten. Andererseits soll uns gezeigt werden, wie viel unsere Kunden für ihr Geld arbeiten müssen. Wir wussten schon im Voraus was auf uns zukommen wird, aber gut genug konnten wir uns dennoch nicht darauf vorbereiten … ein bisschen Ausdauer oder Krafttraining wären wohl gut gewesen☺️.

Grüne Anzüge, Gummistiefel und Spiele für den Kindergarten: Unser erster Tag auf dem Bauernhof

Alles begann an einem Freitag. Wir vier sind in der Früh auf den Etzdorfer Hof gefahren. Mit viel Freude, Spaß und Elan begann der Tag mit einem Kennlernen der Azubis vom Etzdorfer Hof. Wir bekamen eine Einweisung in unsere Projektarbeit und unseren Arbeitsplan. Um die Mittagszeit hatten wir dann endlich unsere Shopping-Tour und bekamen wie jeder hier super schicke, grüne Anzüge und gelbe Gummistiefel. Den Nachmittag arbeiteten wir an unserem Projekt. Das hieß „Lernen auf dem Bauernhof“. Genauer gesagt sollten wir Spiele rund ums Thema Bauernhof/Landwirtschaft selbst entwickeln und später in die Praxis umsetzen. Jeden Montag der 3 Wochen haben wir genutzt, um daran zu arbeiten, und um uns zu verbessern, bis am 22.08.2024 der Kindergarten Zwergenland aus Eisenberg mit uns diese Spiele voller Freude umgesetzt hat. Am Dienstag, dem 06.08.2024 begann der Tag mit einem leckeren Frühstück zusammen mit unseren Vorständen der Volksbank und des Etzdorfer Hofes. Zu späterer Stunde haben wir, unsere Mit-Azubis und die Abteilungsleiter beim gemeinsamen Kegeln viel Spaß und Freude verspürt, was wirklich ein sehr schöner Tag für uns war.

Kennenlern-Kegeln 
Azubi-Frühstück mit dem Vorstand









Die Überraschung in der Fleischerei: Wo ich am meisten Spaß hatte

Die nächsten Tage stellten sich dann harmloser raus, als ich dachte. Meine größte Angst war es, in die Abteilung der Fleischerei eingeteilt zu werden … Und genau das wurde ich natürlich! Dennoch muss ich sagen, hat es mir am meisten Spaß bereitet und ich habe mich mit meinen 2 Kollegen sehr wohl gefühlt. Meine Aufgaben waren unter anderem, Roster herzustellen, frisch verarbeitete Fleischstücke in den Kühlraum zu hängen, abgefüllte Gläser mit Etiketten zu bekleben und noch vieles mehr.

Herausforderungen in der Pflanzenproduktion: Hitzewelle und Durchhaltevermögen

Die zweite Woche in der Pflanzenproduktion hat Jolien und mir sehr viel Sorge bereitet. Es war sehr warm und wir hatten keine entsprechenden Aufgaben für diese Temperaturen bekommen, dennoch haben wir es durchgezogen und uns gegenseitig aufgemuntert.

Aber nun wieder etwas Positives: Unsere Zeit in der Tierproduktion was sehr spannend und ganz anders als wir uns das vorgestellt haben. Als wir Montagmorgen ankamen, wurden wir mit frisch geborenen Kälbchen überrascht, die wir dann auch noch verlagern durften. Weitere Aufgaben von uns waren das Füttern der Kälbchen, Ausmisten und Kehren beziehungsweise das allgemeine Saubermachen von Tränken etc. Außerdem war auch der Tierarzt öfter da und wir konnten ihm bei seiner Arbeit zusehen – und auch selbst mal Fieber messen😉.

Viele Erkenntnisse und neue Erfahrungen

Insgesamt waren die 3 Wochen auf dem Etzdorfer Bauernhof eine lehrreiche und spannende Erfahrung für mich als angehende Bankkauffrau. Ich habe sehr viel über die verschiedenen Bereiche der Landwirtschaft gelernt und konnte einen tieferen Einblick in die Arbeit auf dem Bauernhof gewinnen. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, an diesem Praktikum teilgenommen zu haben und werde die gewonnen Erkenntnisse nie vergessen.

Bis zum nächsten Mal und eine schöne Zeit
Eure Jenna


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine Legende geht! Danke Achim!

KAAPAV bis der Arzt kommt...

Ein ganzes halbes Jahr