Aus der Schule ins Berufsleben - das hat sich für mich verändert
Der Übergang von der Schule zum Berufsleben war ein großer Schritt für mich, den ich anfangs sehr unterschätzt habe. Mit 17 Jahren habe ich das Berufsleben noch nicht wirklich ernst genommen und dachte, es wäre einfach und locker - so, als müsste ich nur meine Arbeit erledigen und alles läuft von selbst. Doch schnell habe ich gemerkt, dass das Berufsleben ganz anders ist als die Schule und viel mehr von mir verlangt.
Viel Veränderung in kürzester Zeit
Mir ist schnell klar geworden, wie sehr sich mein Leben innerhalb kurzer Zeit verändert hatte. Der Alltag in der Schule und im Berufsleben unterscheidet sich enorm. In der Schule war mein Tagesablauf festgelegt und klar strukturiert. Ich hatte einen Stundenplan, der genau vorgab, wann welcher Unterricht stattfindet und wann Pause ist. Auch war festgelegt, wann ich Hausaufgaben machen musste und wie der Tag grob verlaufen sollte. Ich musste mich nur an den vorgeschriebenen Plan halten. Das fühlte sich manchmal sogar wie eine Art Sicherheit an.Im Berufsleben ist das komplett anders. Hier muss ich meinen Tag selbst strukturieren. Ich überlege, welche Aufgaben ich zu welchem Zeitpunkt erledige und wie ich sie am besten angehe. Außerdem bestimme ich selbst, wann ich Pause mache und wie lange sie dauert - natürlich immer in Absprache mit meinen Kollegen und Vorgesetzten. Diese Freiheit war am Anfang eine große Umstellung für mich, weil ich das nicht gewohnt war und nicht genau wusste, wie ich das alles am besten organisieren soll. Es erfordert viel Eigenverantwortung, die ich in der Schule so nicht brauchte. Doch schon nach wenigen Wochen wurde ich besser darin, mich selbst zu organisieren. Dabei half mir, dass ich jeden Tag neue Dinge lernte - zum Beispiel verschiedene Vertragsarten, was in der Post bei Briefen zu beachten ist, oder auch wie wichtig Zuverlässigkeit und Genauigkeit im Bankalltag sind, und wie ich professionell mit meinen Kollegen zusammenarbeite. Durch diese gesammelte Erfahrung lerne ich immer mehr, selbst Verantwortung zu übernehmen. Das macht mich stolz und motiviert mich, mein Bestes zu geben.
Neuer Rhythmus auch nach der Arbeit
Ein weiterer großer Unterschied ist auch die Arbeitszeit. Während der Schulzeit war ich meist am frühen Nachmittag schon zu Hause, doch jetzt arbeite ich oft viel länger. Das hat Einfluss auf meine Freizeit und mein soziales Leben. Ich muss meine Hobbys nun mit in meine Tagesplanung aufnehmen, anstatt spontan nachmittags zu entscheiden, was ich tun möchte. Oft sehe ich auch meine Freunde oder Oma und Opa nur noch am Wochenende. Es war eine große Umstellung, an die man sich aber schnell gewöhnt.Ausbildung als Schlüssel zu persönlichem Wachstum
Trotzdem finde ich es spannend, jeden Tag etwas Neues zu erleben, mich weiterzuentwickeln, aus meinen Fehlern zu lernen und es besser zu machen. Insgesamt hat sich mein Leben durch den Wechsel vom Schüler zum Azubi sehr verändert, aber gleichzeitig macht es auch großen Spaß. Es ist interessant, täglich etwas Neues zu lernen und auch schön, eigenständig zu sein, weil man sein eigenes Geld verdient. Auch wenn es am Anfang nicht immer einfach war, bin ich froh, mich dieser Herausforderung gestellt zu haben. Ich merke, dass ich erwachsener geworden bin und jeden Tag mehr Verantwortung übernehme - beruflich wie persönlich.Vor allem ist das Berufsleben eine sehr gute Weiterentwicklung für einen selbst und man sammelt auch wertvolle Erfahrung. Und ich hoffe natürlich für die Zukunft, dass ich noch viel mehr dazu lernen und die Ausbildung erfolgreich abschließen werde.

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