Möchten Sie einen Cappuccino Herr Meyer?

Diese Woche bin ich im Service Center eingeteilt. Aber am ersten Tag hatte ich eine ganz andere Herausforderung, als mit Kunden ins Gespräch zu kommen... unsere Kaffeemaschine!!! Jedem Kunden, der zum Beratungsgespräch kommt, wird bei uns ein Platz und ein Getränk angeboten: Kaffee, Cappuccino, Milchkaffe, Latte Macchiato… fast jeder Wunsch wird erfüllt. Dafür haben wird auch einen Profi bei uns im Haus – eine echte Schweizer Kaffeemaschine namens „Franke“. 

Nun mein erster Tag im Service hat angefangen. Die Türen gehen auf und die ersten Kunden kommen rein. „Olga, kannst Du bitte einen Cappuccino für den Kunden machen?“, höre ich plötzlich.  „Ja, gern“, rufe ich zurück und renne zu unserer „Franke“ in den 1.Stock. Ich trinke selbst selten Cappuccino, mein Tag beginnt mit einem großen schwarzen Kaffee ohne Zucker, er schmeckt mir so gut… 

Nun stelle ich die große Tasse in die Maschine rein und drücke den „Cappu“-Knopf (es sollte doch nicht so schwierig sein). Die Maschine schäumt eine schöne Milchhaube, … aber wieso ist die Tasse nur halb voll?!?.. Ich drücke vorsichtig noch einmal und schaue erstaunt, wie mein Cappuccino fast überläuft… Ich renne zu meinem Kollegen: „Herr Meyer, möchten Sie ein Cappuccino, ich habe ihn für den Kunden in die falsche Tasse gelassen?“ „Herr Prüfer, Sie vielleicht?“ Frau Kakoschke nickt lächelnd (wer weiß, wie viele solche „falsche“ Getränke sie als unsere "Empfangsdame" schon in ihrem Leben getrunken hat? :))) Neue Tasse, alles passt, der Kunde genießt sein morgendliches Getränk, ich kann aufatmen… An diesem Tag habe ich noch einen „falschen“ Latte Macchiato gezaubert, den Therese dann höflich getrunken hat :) 
 
Aber jetzt kann ich alles!  Glaube ich zumindest ;) 
 
Viele Grüße,
Olga

Kommentare

  1. Ist mir auch mit einen Kaffee eines Kunden passiert,bloß das ich den bitteren Kaffee selber drinken durfte :)

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