Übung macht den ...äh Lukas

Hallo,

das letzte mal habe ich noch von meinem eigenen "Unfall" berichtet und nun kann ich gleich von den nächsten beiden "Unfällen" berichten.
Wir haben endlich die Ergebnisse unserer Zwischenprüfung bekommen! Insgesamt hat sich schon am IHK-Durchschnitt abgezeichnet, dass es die Prüfung ganz schön in sich hatte. Der eben angesprochene IHK-Durchschnitt lag bei ganzen 63% - JA, ihr habt richtig gelesen 63%! Da kann man sich schon ausmalen, wie die Aufgaben gestellt waren. Als dann der lang ersehnte Anruf von Frau Appelt kam, war ich ziemlich aufgeregt und als ich dann das Ergebnis zu sehen bekommen habe, wurde es nicht besser. "Ganze" 68%... Immerhin über dem Durchschnitt, aber trotzdem keine lobenswerte Leistung.
Vom Ergebnis war ich natürlich nicht begeistert. Meine angestrebten 75% konnte ich damit leider nicht erreichen. Jedoch weiß ich jetzt, wo meine Schwächen liegen und das ich noch weiter an mir arbeiten muss.

Da ich am Anfang von zwei Unfällen sprach und der erste Unfall (Zwischenprüfung) sich schon geklärt hat, komme ich nun zur Auflösung des zweiten Vorfalls :D
Im Vorfeld auf unsere Videogespräche, welche ab dem dritten Lehrjahr live geführt werden müssen, habe ich mir gedacht, ich teste mich schonmal im Hinblick auf dessen, was eh demnächst auf mich zukommt. Als Frau Appelt uns die Fälle dann zugeteilt hat, ist mir im ersten Moment das Gesicht eingeschlafen. Ich war so schockiert, dass ich in diesem Augenblick wahrscheinlich nicht mal mehr das Prinzip eines Bausparers hätte erklären können. Ich überlegte die ganze Zeit, was man doch aus dem Fall "zaubern" könnte. Zum Glück kam nach kurzer Zeit unser Bausparexperte Herr Prüfer dazu und gab mir ein paar wertvolle Tipps, sodass ich mir einen "roten" Faden erarbeiten konnte.
Bevor ich loslegen durfte, führte Karsten sein Gespräch mit mir als Kunden - man merkte, dass Karsten vor kurzem in Vorbereitung auf die mündliche Prüfung ein Seminar über Kundengespräche hatte. An dieser Stelle nochmal ein großes Lob an ihn - es war eine fast perfekte Gesprächsführung! Mit dieser Leistung wird es auch sicherlich ein guter Abschluss bei der mündlichen Prüfung.


Zurück zu meinem "Unfall". Als Karsten fertig war, tauschten wir die Rollen und ich übernahm den Posten des Kundenberaters. In der Kontaktphase legte ich einen guten Grundstein für den weiteren Gesprächsverlauf - nach dem Motto "auf diese Steine können Sie bauen" (Slogan der Bausparkasse Schwäbisch Hall). Auch den Übergang in die Analysephase, in der die persönlichen und finanziellen Verhältnisse des Kunden analysiert werden, um ihn bestmöglich zu beraten, meisterte ich ganz passabel. Während der Fragen schossen mir jedoch auf einmal gefühlte 1.000 Gedanken durch den Kopf. Und dann kam der Knackpunkt. Mein ganzes Gerüst, welches ich mir im Kopf aufgebaut hatte, brach in sich zusammen... "Das war's dann wohl", war mein Gedanke - nur das Gespräch noch irgendwie zu Ende bringen.
Ich entschuldige mich beim "Kunden" und sagte, dass ich kurz in mich gehen müsse, um zu überlegen, welche die beste Lösung für ihn sei. Nach einiger Zeit fand ich dann so langsam wieder ins Gespräch, jedoch blieb der Gedanke "Bring das Gespräch einfach nur noch zu Ende" im Hinterkopf. Nachdem das Gespräch endlich vorbei war, war ich für einen kurzen Moment wie versteinert. Ich dachte mir: "Was hast du da eben gemacht?". Herr Prüfer konnte in dem Gespräch zwar gute Ansätze sehen und meinte, für das erste Livegespräch und das im zweiten Lehrjahr war es schon ordentlich.
Ich war jedoch insgesamt ganz und gar nicht begeistert. So weiß ich zumindest, was ich beim nächsten Mal besser machen muss.

Bis demnächst mit hoffentlich positiveren Mitteilungen, Lukas

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