Echt nicht meine Woche

Hallo liebe Blogleser und Blogleserinnen,

es ist wieder so weit und ihr hört mal wieder von mir. Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Zeit und es geht euch gut. Mir, für meinen Teil, geht es bestens… wäre da nicht meine „perfekte Woche“ gewesen. :P

Die Geschichte dazu ist zwar lustig, allerdings auch etwas unangenehm für mich. Seit langer Zeit durfte ich mal wieder unsere Azubi-Geschäftsstellen betreuen. Am Dienstagmorgen fuhr ich also mit dem Bus nach Bad Klosterlausnitz in unsere Filiale, schaltete unsere Alarmanlage ab und baute meinen Arbeitsplatz auf. Dort stand ich dann unseren Kunden bis 12 Uhr tatkräftig zur Seite. Pünktlich zum Mittag räumte ich alles auf und schaltete die Anlage wieder an. Da ich immer noch keinen Führerschein in der Hand halte und Paula zur gleichen Zeit die Filiale in Bürgel übernahm, holte sie mich freundlicherweise ab und nahm mich mit nach Eisenberg. Dort verbrachte ich meine Mittagspause und fuhr anschließend mit dem Bus nach Crossen…zur nächsten Geschäftsstelle. Bis hierhin ist alles noch gut gelaufen, aber dann ging es los…

Als sich die Zeit in Crossen dem Ende neigte, informierte ich noch eben meine Mutti, damit sie mich aus Crossen abholen konnte. 18:05 Uhr versuchte ich die Bank zuzuschließen und die erste Alarmanlage anzuschalten und siehe da, es passierte…nichts. Normalerweise würde ein lang anhaltendes Piepgeräusch entstehen (ähnlich wie ein Tinnitus). Ich ging also alles noch einmal durch, schloss jeden Raum einzeln auf und wieder zu und versuchte, erneut die Alarmanlage anzuschalten und…nichts tat sich. Kein einziges Geräusch kam aus der Anlage raus. Also rief ich Paula an, die natürlich wie der Zufall so will, nicht ans Telefon ging. Also versuchte ich es bei meiner Kollegin Sarah, um zu fragen, was ich denn nun schon wieder falsch machte… Zum Glück ging sie an ihr Telefon. Wir sind alles noch einmal zusammen durchgegangen und im Nachgang hat sich herausgestellt, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich konnte mir einfach nicht erklären, was die Anlage gegen mich hatte. Sarah bot mir dann an nach Crossen zu kommen und dies verneinte ich keinesfalls. Um des Rätsels Lösung zu finden ging ich noch einmal alles einzeln durch…Türen auf…Türen zu…Anlage angeschaltet…kein Ton. Irgendwann stand ich im Tresorraum, ich starrte auf den Tresor und da war sie…die Ursache allen Übels. Ein Kabel hing von der Decke und war im Tresor verklemmt. Als ich das Problem gelöst hatte, schloss ich die Türen wieder zu, schaltete die Alarmanlage an und dann sag ich nur…Tinnitus. :D Ich rief sofort Sarah an. Noch bevor ich die ersten Worte fassen konnte, sagte sie gleich. „Bitte sag mir nicht, dass du es nun geschafft hast.“ Doch leider konnte ich ihr nichts anderes sagen und es tat mir sehr leid, dass sie nun den Weg nach Crossen zurücklegen musste. Sie hat auf jeden Fall einen gut bei mir. J Somit war der Dienstag für mich abgehakt.

Doch am Donnerstag kam es noch schlimmer… An diesem Morgen fuhr ich nach Bürgel in die Filiale und dazu muss ich sagen, jede unserer Geschäftsstelle hat andere Sicherungsmaßnahmen und diese habe ich diesmal in Bürgel nicht ganz beachtet. Ich schaltete nur eine Alarmanlage ab statt zwei. Als ich also in unserer Filiale ankam, hörte ich schon den ersten Kunden und beeilte mich, damit ich ihm schnell helfen konnte. Als ich unsere Glastür zum Beraterraum aufschloss, hörte ich auf einmal ein Geräusch, als ob ich einen Tinnitus hätte. Ich dachte mir nichts weiter dabei, fuhr meinen Rechner hoch und arbeitete weiter. Dem Piepen schenkte ich überhaupt keine Aufmerksamkeit. Nach einer Minute war das Geräusch immer noch da und ich lief nach draußen, um zu schauen, was da los ist. Ich dachte dieses fiepen kommt von weiter weg. Also fuhr ich ganz normal fort und half unserem Kunden. In der Zwischenzeit verschwand das Geräusch und der Kunde ist glücklich und zufrieden gegangen. Ich ging noch einmal nach hinten, um etwas zu holen. Plötzlich hörte ich wieder einen lang anhaltenden Piepton und ahnte diesmal… das bedeutet nichts Gutes. Ich habe vergessen die zweite Alarmanlage abzuschalten und meine schlimmste Befürchtung ist wahr geworden: ich habe den Alarm ausgelöst. Während ich den Kunden bediente, gingen genau 20 Anrufe auf unserem Banktelefon in Bürgel ein. Ein Anrufer war die Polizei, einer der Cityschutz, mehrere aus dem Kundenzentrum und noch ein paar von unserer Ausbilderin Frau Appelt. Als ich dann alles realisierte, standen auch schon Frau Herzig und Herr Nährig mit im Zimmer. Aber anstatt eines gefesselten und geknebelten Azubis, fanden sie einen nichtsahnenden Dominik Busch. :D

Dieser Fehler wird mir auf alle Fälle nicht noch mal passieren. Einmal die Alarmanlage auslösen ist genug Aufregung für mich gewesen und ich brauche dies kein zweites Mal… und das war sie also, meine „perfekte Woche“. Auf solche Tage kann ich in Zukunft echt drauf verzichten.

In diesem Sinne, habt eine schöne Zeit und bereitet euch so langsam auf Weihnachten vor ;).

Liebe Grüße, Dominik

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