Die nächste Hürde übersprungen…

Hallo liebe Azubi-Blogleser,

nach einer kleinen Weile melde ich mich auch mal wieder zu Wort. Es ist nun einige Zeit vergangen und daher gibt´s wieder sehr viele Neuigkeiten :).

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich nun meinen Ausbilderschein, oder wie man kurz sagt: AdA-Lehrgang (Ausbildung der Ausbilder) abgelegt. Damit darf man im jeweiligen, vom Berufsabschluss abhängigen, Bereich Azubis ausbilden.

Bevor aber die Prüfungen ins Haus standen, hieß es erst einmal einen Lehrgang absolvieren, um einen Einblick zu erhalten und zu lernen, was alles gefordert wird. Da sich sehr viele für den Ausbilderschein interessierten, wurde der Kurs in unseren Vorlesungsplan an der BA in Glauchau integriert. Das war natürlich echt praktisch und spart viel Zeit. So muss man keinen Lehrgang nach der Arbeit besuchen.


In der Schulung bekamen wir dann den vollen Input zu vier Handlungsfeldern. Dabei lernten wir unter anderem, wie man eine Ausbildung plant, was für die Prüfungen zu beachten ist und wie man Lehrlinge auf Prüfungen vorbereiten soll. Um Gesetze sind wir dabei - wie immer! ;) - auch nicht drum herum gekommen, aber das war alles machbar ;). Denn bei jugendlichen Auszubildenden sind beispielsweise auch spezielle Regelungen im Jugendarbeitsschutzgesetz zu Arbeitszeiten oder Urlaubsvorschriften zu beachten. In der Schulung ging es dann außerdem noch um die Gestaltung von Einführungswochen zu Beginn der Ausbildung oder welche Ausbildungsmethoden man anwenden kann, um den Azubis etwas Neues anschaulich zu erklären. Damit ihr Euch unter „Ausbildungsmethoden“ etwas vorstellen könnt, hier mal ein Beispiel:
 

Die sogenannte Vier-Stufen-Methode, die in die Teile Vorbereitung, vormachen und erklären, nachmachen und erklären lassen und üben, gegliedert ist. Nach diesem Schema gibt man dem Azubi so Kenntnisse, aber auch Fertigkeiten mit auf den Weg, da er das Gelernte direkt umsetzen und üben soll.

Als der Lehrgang dann zu Ende war, neigte sich bereits unser 3. Theoriesemester dem Ende entgegen und es standen wieder die Prüfungen bevor. Kurz davor absolvierten wir dann schon die schriftliche Prüfung zum Ausbilderschein in Chemnitz. Dabei gab es einen Multiple-Choice-Test und wir sollten jeweils alle richtigen Antworten zu 70 Fragen finden. Die Anzahl der richtigen Lösungen war dabei bereits vorgegeben. Damit hatten wir zwar den ersten Teil unserer Prüfung absolviert, waren aber noch nicht am Ende angelangt…

Auf die schriftliche Prüfung folgte dann noch eine mündliche bzw. praktische Prüfung. Diese fand bei mir direkt in der IHK in Chemnitz statt. Da sollten wir unser Gelerntes unter Beweis stellen und hatten dazu eine Unterweisung, wie sie in der Praxis mit einem Azubi sein kann, zu präsentieren. Diese musste natürlich vorab vorbereitet werden und es war ein Entwurf dazu anzufertigen. Im ersten Teil der praktischen Prüfung führte ich also eine Unterweisung vor und vermittelte damit dem Azubi die nötigen „Kenntnisse und Fertigkeiten“, wie es immer so schön heißt.

Im Anschluss an die Vorführung standen dann noch zusätzliche Fragen auf dem Programm. Diese wurden zur vorgeführten Unterweisung gestellt, es waren aber auch jede Menge Fragen allgemeiner Art zur Theorie dabei, sodass vorher noch einmal lernen angesagt war…leider :/.

Am Ende der praktischen Prüfung hieß es dann noch etwas Geduld mitbringen und warten, bis der Zeitpunkt der Auswertung endlich gekommen war. Bestanden oder nicht bestanden – auf diese Worte hab` ich ungeduldig gewartet… Aber Ende gut, alles gut: es hieß „bestanden!“ :)) Damit war eine weitere Prüfung abgehakt und das nächste Ziel erreicht.

Und damit verabschiede ich mich erstmal wieder und sage bis bald!

Eure Chantal

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