Die langersehnte Rückkehr der Zinsen
Hallo liebe Leser*innen,
jahrelang verschollen – nun sind sie endlich wieder da – die Sparzinsen! Jeder von euch hat sicher noch irgendwo ein altes Sparbuch liegen, was Eltern oder auch Großeltern einmal für euch angelegt haben. Dort war jedoch die letzten 10 Jahre ganz schön Ebbe, denn die klassischen Sparzinsen gab es nicht mehr - bis jetzt! Nun lohnt sich Geld anlegen und sparen wieder!
Eine der Hauptgründe war,
dass die Europäische Zentralbank Unternehmen die Möglichkeit bieten wollte,
günstig an Kredite zu kommen. Dies diente zum Ankurbeln unserer Wirtschaft.
Doch so schön wie niedrige Zinsen für Kredite sind, hatte dies auch seine Schattenseite.
Dies hatte nämlich zur Folge, dass Kunden so gut wie keine Zinsen mehr auf
Sparanlagen bekommen haben. Somit sank auch die Bereitschaft Geld anzulegen.
Für Banken hatte dies den Nachteil, dass kein großartiger Gewinn aus
Krediten und Anlagen gewonnen werden konnte. Zu alldem kamen dann außerdem noch
die Negativzinsen. Ebenfalls kein gutes Geschäft, denn seit 2014 mussten
Banken für das "Parken" von Geld bei der Europäischen Zentralbank
Strafzinsen zahlen. Eines der Kerngeschäfte von Banken, also Geld über die Zinsmarge zu erwirtschaften, war dadurch quasi komplett weggebrochen. So waren Banken sogar gezwungen, auch von ihren Kunden für höhere Geldanlagen ebenfalls Negativzinsen oder Verwahrentgelte zu erheben.
Wie ihr seht, waren diese fast 14 Jahre sowohl für Banken als auch für Kunden keine leichte Zeit. Umso erfreulicher ist es, dass jetzt endlich ein Schlussstrich gezogen wurde. Die Zinswende hat begonnen! Die Hintergründe für eine Zinswende können verschieden sein: eine starke Wirtschaft, steigende Inflation oder eine Änderung der Geldpolitik unserer Zentralbank. In unserem aktuellen Fall ist es der hohen Inflation geschuldet. Durch die Erhöhung der Zinsen, kann der Inflation ein Stück weit entgegen gewirkt werden, da die Kunden ihr Geld vermehrt sparen statt auszugeben, weil es ja nun wieder Zinsen auf das Sparen gibt.
Für Banken ist die Zinswende ebenfalls positiv. Sofern die Zinsen steigen, erzielen auch die Banken höhere Zinseinnahmen zum Beispiel aus Krediten oder Geldanlagen. Der Nachteil ist jedoch, dass durch den steigenden Leitzins, auch die Zinsen zur Kreditvergabe steigen und somit weniger Kunden Kredite in Anspruch nehmen. Die Zinsen die Banken durch ihre Kreditnehmer erhalten, sind nämlich ebenfalls eine wichtige Einnahmequelle für diese. Aber das ist ein anderes Thema... heute soll es ja um's Sparen gehen...
Wir in der Volksbank haben die Zinswende gleich mit verschiedenen Jubelangeboten eingeläutet! Wir freuen uns eben auch, unseren Kunden endlich wieder Zinsen auf Geldanlagen bieten zu können. Seit einigen Monaten gibt es auch wieder Festgeldkonten, die wurden lange Zeit überhaupt nicht mehr angeboten. Vorteilhaft bei Festgeldanlagen ist, dass der Kunde einen festen Zinssatz für die bestimmte Laufzeit bekommt. Somit können sich die Kunden einen besseren Überblick verschaffen und genau kalkulieren, mit wieviel Erträgen sie nach der Laufzeit rechnen können. Der größte Nachteil beim Festgeld besteht darin, dass das Geld für die gewählte Laufzeit fest angelegt ist und die Kunden erst nach Ablauf der Laufzeit, wieder über das Geld verfügen können. Genau aus diesem Grund, bieten wir zusätzlich ein Tagesgeldkonto an. Beim Tagesgeldkonto gibt es ebenfalls Zinsen, meist etwas weniger, jedoch mit dem bedeutenden Unterschied, dass der Kunde jederzeit an sein Geld herankommt. Der Zinssatz beim Tagesgeld ist anders als beim Festgeld, variabel angelegt. Das heißt, dass sich der Zinssatz jederzeit ändern kann.
Und falls ihr über eine Geldanlage nachdenkt: Beim Festgeld bieten wir 2,5 % Zinsen für ein Jahr Laufzeit an und beim Tagesgeldkonto einen Zinssatz von 2% für ein halbes Jahr. *zwinkerzwinker
Zum Thema Zinswende, seid Ihr nun auf dem neusten Stand, ich freue mich wenn
euch mein kleiner Einblick hierzu gefallen hat. Lasst es euch gut gehen und bis
zum nächsten mal 😁
Eure Phine ️
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