Fit in Sachen Kredit

Hallo liebe Leser,

wieder einmal hieß es Sachen packen und ab nach Baunatal! Baunatalzeit heißt Seminarzeit. Endlich konnten wir dort hin selbst fahren. Da wir jetzt alle 18 sind, sind wir nicht mehr auf unsere Eltern angewiesen. Den Anfang hat Sarah gemacht. Sie hat uns das erste Mal alle nach Baunatal gefahren. Da unser Seminar von Montag bis Donnerstag ging, sind wir schon Sonntag angereist. Als wir ankamen haben wir auch schon die ersten bekannten Gesichter gesehen. Zum einen haben welche aus unserer Klasse dasselbe Seminar besucht und zum anderen kannten wir auch noch viele von früheren Seminaren, welche wir schon zusammen hatten.

Diesmal ging es um das Kreditgeschäft mit Privatkunden. Für uns war es eine gute Wiederholung und Festigung des Wissens, welches wir in der Schule schon aufgefangen haben. Am Donnerstag, dem letzten Tag des Seminars, mussten wir auch wieder eine Prüfung schreiben. Für uns drei ist diese auch gut ausgefallen, da für uns ja nichts an diesem Thema fremd war. Damit ihr euch auch grob vorstellen könnt was wir in Baunatal eigentlich gelernt haben, erkläre ich euch kurz, was zum Kreditgeschäft mit Privatkunden alles dazugehört. 
Am ersten Tag haben wir uns über alle „Vorbereitungen“ für die Kreditvergabe unterhalten. Bevor man einen Kredit vergeben kann, muss man die Kreditfähigkeit und die Kreditwürdigkeit prüfen. Kreditfähig ist man, wenn man voll geschäftsfähig ist, also wenn man das 18. Lebensjahr vollendet hat. In Ausnahmefällen ist die Kreditaufnahme auch mit beschränkter Geschäftsfähigkeit möglich, dann benötigt man aber auch besondere Zustimmungen. Kreditwürdig ist man, wenn die Bank davon ausgehen kann, dass der Kredit vom Kunden rechtzeitig und vollständig zurückgezahlt wird. Diesen Prüfungen ist jede Bank unterworfen und muss sich streng daran halten. Außerdem haben wir auch herausgestellt, welche Pflichten und Rechte die Bank und der Kreditnehmer jeweils haben, nachdem der Kreditvertrag abgeschlossen wurde. Diese Rechte und Pflichten können jederzeit in den vorvertraglichen Informationen nachgelesen werden, welche dem Kunden vor Vertragsabschluss ausgehändigt werden müssen. Weiter ging es dann am nächsten Tag mit der Baufinanzierung. Zuerst müssen alle Kosten ermittelt werden. Es wird also nachgeschaut, welche Kosten bei dem Hausbau für den Kunden anfallen. Danach muss man den gesamten Finanzierungsbedarf, also das, was an Geld benötigt wird, ermitteln. Wenn alles berücksichtigt wurde, stellt die Bank einen Plan für den Kunden auf, in welcher Höhe und in welchen zeitlichen Abständen die Rückzahlung des Kredites erfolgt. Zum Schluss müssen Sicherheiten für den Kredit hinterlegt werden. Dabei gibt es viele verschiedene. Die Bank darf die Sicherheit (z. B. Grundschuld) bei Zahlungsausfall verwerten. Der Kredit ist also für den Notfall mit Wertsachen oder mit dem Vermögen des Kunden abgesichert.

Das war ein grober Überblick über das Kreditgeschäft. Nun könnt ihr euch auch ein Bild machen, wie eine Kreditvergabe abläuft. Wir sind nun fit in diesem Thema und bald kann ich dieses theoretische Wissen auch in der Bank anwenden, da ich bald die Kreditabteilung kennenlernen darf.
Bis bald, eure Saskia

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