Mit voller Energie ins Kreditwesen

Hallo liebe Azubiblog-Leser, 

mittlerweile bin ich wieder in der Praxis angekommen und das 4. Theorie-Semester ist bereits geschafft. Da diese Praxisphase die längste in unserem Studium ist, nutzen einige meiner Kommilitonen in größeren Banken diese auch, um ein Auslandspraktikum zu absolvieren, um dort noch weitere Einblicke zu erhalten oder spezielle Abteilungen kennen zu lernen.


Doch nun zurück zu meiner Praxisphase. Hier absolviere ich zusätzlich auch wieder Seminare zur Vertiefung einiger Inhalte. Das Seminar „Markt—und Kundenorientierung im Wertpapiergeschäft“ war das Erste für dieses Jahr und nun ging es weiter mit „Markt- und Kundenorientierung im Privatkreditgeschäft“. Es dauerte 4 Tage, von Dienstag bis Freitag. Direkt am Montag machte ich mich auf den Weg nach Baunatal, sodass ich noch am Abend einchecken konnte. 


Gestartet sind wir dann am Dienstag mit den zahlreichen rechtlichen Rahmenbedingungen. Wir schauten uns außerdem verschiedene Kreditarten an, wie zum Beispiel den Kontokorrentkredit, oder um’s einfach zu sagen: Dispo und außerdem das Darlehen (Ratendarlehen und Annuitätendarlehen). Darüber hinaus ging es um sogenannte vorvertragliche Informationen, die Bonitätsprüfung, Kündigungsrechte und die Vorfälligkeitsentschädigung.


Wir haben allerdings auch ne Menge gerechnet ;). Berechnungen zum Annuitätendarlehen und auch zum Ratendarlehen bzw. Tilgungsdarlehen standen bei uns auf der Tagesordnung.


Der Mittwoch begann mit einer kurzen Wiederholung zu den Inhalten vom Vortag. Danach widmeten wir uns schließlich den Kreditsicherheiten, auf die Banken zurückgreifen, wenn die Kredite nicht mehr bedient werden und keine Zahlungen mehr erfolgen. Die Bürgschaft, das Pfandrecht, die Sicherungsübereignung und auch die Sicherungsabtretung (auch Sicherungszession genannt) standen hier im Mittelpunkt. Dazu haben wir in Gruppenarbeiten auch immer wieder verschiedene Fälle bearbeitet.


Am dritten Tag, also am Donnerstag, stiegen wir dann noch ins Thema Baufinanzierung ein. Auch hier gab’s wiederum einiges zu rechnen: Beleihungswerte, Sachwerte, sogenannte Ertragswerte und natürlich nicht zu vergessen die Gesamtkosten einer Baufinanzierung.


Das Thema Baufi ist sehr komplex. Daher ging es auch am Freitag damit weiter…Wir schauten uns den Aufbau und die Teile eines Grundbuchs, wie beispielsweise die verschiedenen Abteilungen, genauer an. Außerdem ging es noch um die sogenannten Grundpfandrechte, die bei Baufinanzierungen als Sicherheit dienen. Die Grundschuld und die Hypothek waren hier im Fokus, wobei die Hypothek nicht mehr so praxisrelevant ist wie die Grundschuld.


Am Ende gab‘s dann noch einen kleinen Test, in dem unser Wissen abgefragt wurde. Er beinhaltete 25 Fragen, die unter anderem auch Rechenaufgaben umfassten. Den Test werteten wir anschließend gleich noch aus, damit wir wussten, wo unsere Fehler lagen. 


Dann machte ich mich wieder auf den Heimweg. Insgesamt war das Seminar für mich eine gute Wiederholung, sodass ich die Themen nochmals festigen konnte ;).


Soweit bis hierher vorerst von mir, habt eine gute Zeit und bis bald! :-)
Eure Chantal

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