Voller Durchblick in Sachen Onlinebanking

Hallo liebe Leser,

seit November bin ich nun schon in der Abteilung „EBL“. EBL bedeutet Elektronische Bankdienstleistungen, also alles rund ums Thema Onlinebanking. Auch ich als Bankkaufmann im 2. Lehrjahr hatte bei diesem Thema noch nicht den vollen Durchblick. 

Während meiner Zeit im ServiceCenter wurde ich vor allem mit dem mobileTAN und dem smartTAN Verfahren vertraut gemacht. Wenn ich nach HBCI-Varianten gefragt wurde, konnte ich nur grundlegende Aussagen geben und musste meistens an erfahrenere Mitarbeiter abgeben. Doch das sollte sich jetzt ändern. In meiner neuen Abteilung habe ich nun allerhand Wissen zum Thema Onlinebanking sammeln und erweitern können. Die 4 Onlinebanking Varianten möchte ich Euch nun vorstellen.

Sm@rtTAN opticDas Sm@rtTAN optic Verfahren funktioniert nur mit einem TAN-Generator. Der TAN-Generator generiert die TAN mit Hilfe von Kontrolldaten. Man hält den Generator an den Bildschirm (diese erscheinen als Flackern von Strichen) und der Generator liest die benötigten Kontrolldaten über eine Schnittstelle ein. Das Display gibt danach Auskunft über die wichtigsten Daten (Art des Auftrags, IBAN des Empfängers, Betrag). Nach der Bestätigung über den TAN-Generator wird die TAN erzeugt. Ihr solltet vorsichtig sein. Die o. g. Daten aus dem TAN-Generator müssen noch einmal mit den Originaldaten verglichen werden. Außerdem rate ich euch, ein aktuelles Anti-Virenprogramm zu installieren und niemals achtlos auf Datenanhänge oder Links in Emails zu klicken. Die Voraussetzungen für das Verfahren sind ein TAN-Generator und eine VR-BankCard. In der Volksbank Eisenberg ist das Sm@rtTAN optic Verfahren das Standardverfahren im
Onlinebanking. Es gibt dafür keine großen Voraussetzungen, es ist einfach zu bedienen und bietet eine hohe Sicherheit.

MobileTANMobileTAN ist neben SmartTAN optic das beliebteste Onlinebanking Verfahren in der Volksbank Eisenberg. Es ist einfach und bietet Sicherheit. Voraussetzung für die Nutzung des Verfahrens sind ein Mobiltelefon und ein Computer mit Zugang zum Internet. Bei einem Auftrag im Onlinebanking gebt Ihr zunächst Eure Daten ein und schickt den Auftrag ab. Nach wenigen Sekunden bekommt Ihr eine SMS, auf euer Mobiltelefon. Dann müsst Ihr nur noch die TAN, aus der SMS, in das TAN-Feld am Computer eintragen. Vorteil des mobileTAN-Verfahrens ist die Flexibilität, denn man kann das Handy ja überall mit hinnehmen. Handyempfang ist dabei natürlich eine Voraussetzung. 

HBCI mit SoftwareDas HBCI Verfahren eignet sich für Kunden, die wesentlich mehr über das Onlinebanking machen, als Umsätze abfragen und Kontoauszüge abrufen, Überweisungen tätigen und Daueraufträge verwalten. 
Mit HBCI und einem Zahlungsverkehrsprogramm könnt Ihr zum Beispiel Konten bei unterschiedlichen Banken vom PC aus managen, einen Haushaltsplan erstellen, Zahlungsströme darstellen oder Lastschriften einziehen (nur bei Geschäftskunden). Dieses Verfahren findet daher viel Zustimmung unter unseren Geschäftskunden. Aber auch viele Privatkunden nutzen mittlerweile HBCI mit Software. Großer Vorteil der ZV-Programme sind die vielen Möglichkeiten, die man mit ihnen hat. Man kann zum Beispiel die gesamte Historie der Kontenbewegungen seit der Installation auf dem Computer einsehen. Auf der Onlinebanking Homepage ist der Rückblick auf nur 90 Tage begrenzt. Außerdem sind Zahlungsverkehrsprogramme netzwerktauglich und somit von mehreren Personen und Computern, zum Beispiel im Büro, nutzbar. Das ZV-Programm lässt sich dafür aber nur an Geräten nutzen, wo es bereits installiert worden ist. In der Volksbank Eisenberg empfehlen wir das Zahlungsverkehrsprogramm VR-NetWorld, welches für die genossenschaftliche Bankengruppe entwickelt wurde. Unsere Kunden können dies kostenlos auf unserer Internetseite downloaden. Auch die Updates sind kostenfrei für unsere Kunden. 

HBCI mit ChipkarteVon allen Verfahren im Onlinebanking bietet HBCI mit Chipkarte das höchste Maß an Sicherheit. Es ist allerdings bei der Einrichtung mit erhöhtem Aufwand verbunden. Für das Verfahren braucht man zum Zahlungsverkehrsprogramm noch eine gesonderte Chipkarte. Die HBCI-Chipkarte sieht der BankCard ähnlich, man kann sie allerdings nur für das Onlinebanking nutzen. Zur Chipkarte benötigt man außerdem ein spezielles Kartenlesegerät. Der Kunde vergibt sich bei der Anmeldung eine Geheimzahl, die er auf dem Kartenleser eingibt. Das Verfahren ist für Kunden, die die höchste Sicherheit erwarten, dabei aber einen höheren Aufwand und zusätzliche Kosten in Kauf nehmen. 

Nun hoffe ich das ihr auch von euch behaupten könnt kleine „EBL Profis“ zu sein. Übrigens wurde mein Wissen sogar getestet. Meine Ausbildungsbeauftragte Frau Schierding schreibt mit uns Azubis gerne kleine Lernkontrollen, um zu sehen wie weit wir schon mit unseren Wissen sind. Mein Testergebnis fiel sehr positiv aus, was mich sehr freute. 

Wenn Ihr noch mehr Fragen zum Thema Onlinebanking habt, findet ihr in unserer Bank den direkten Draht zu den Technikern unter 036691/58207.

Viele Grüße
Simon Zeiß

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